aus…. Und plötzlich ist es still um ihn herum. Er schaut sich um, ich denke in dem Moment an Luftschlösser, schau in den Himmel und bin mir sicher – dass gleich sicher was kommt – was Kreatives, doch er überlegt wirklich, wie der Text weitergeht. „Ein Schloss aus Sand“ kann ich da nur einwerfen und blicke weiter in den Himmel, weil die Wolken grade lustige Formationen bauen und ich davon geflasht bin, wie es morgens um 6 Uhr in der Nähe des Fischmarktes ist.
Ich war schon oft hier, nur mit einem Typen, der groß gebaut ist, mir was von Schlössern erzählt und noch dazu seine Bierflasche streichelt eher seltener. Eigentlich bin ich kurz davor zu sagen: „Tschuldigung, ich bin auch noch da!“ Doch der Typ summt das Lied und ich kann nicht anders als zu sagen: „Irgendwie, irgendwo, irgendwann! Und so könnte es laut Lied weiter gehen `Du gibst mir einfach deine Hand´ dann passt das zu dem Liedtext, den du die ganze Zeit summst.“ Der Mann schaut verwirrt.
Er fällt genau in mein Beuteschema: Er hat Vollbart – den Drei-Tage-Bart, der schon drüber hinaus ist und die Kotletten und seine Tattoos, die er mit Hingabe trägt. Ich würde auch mit einem Feuerrad klar kommen und mit ihm durch´s Universum radeln. Aber ich denke in dem Moment einfach, ich reiche ihm die Hand und singe „die Zeit ist reif für ein bisschen Zärtlichkeit – irgendwo, irgendwie, irgendwann.“ Und dann gehen wir in Richtung Övelgönne um morgens um sechs mit den Händen eine Sandburg zu bauen – so sieht der Typ mit seinen viel zu engen Hosen und den Wildlederschuhen eigentlich gar nicht aus… Er haut mich trotzdem irgendwo, irgendwann, irgendwie um.. Danke Nena!